Wer auf Google sucht, wie man Schmerzen behandeln kann, sieht als Erstes Sätze wie „der wichtigste Bestandteil der Schmerzbekämpfung sind Medikamente“. Damit steht es aber nicht allein da. Auch in der herkömmlichen Medizin stehen Schmerzmittel ganz oben. Vor allem, wenn es sich um körperliche Beschwerden handelt. In diesem Beitrag gehe ich auf alternative Behandlungsmethoden in der Physiotherapie ein.
Was tun gegen Schmerzen?
Wenn Sie mit Ihren Beschwerden zum Hausarzt gehen, ist das meist der Beginn einer endlosen Reihe an Arztbesuchen. Denn dieser schickt Sie gleich mal zu einem anderen Experten der Schulmedizin. Zur Sicherheit verschreibt er häufig auch gleich Schmerzmittel. Beispielsweise, wenn Sie über Rücken-, Hüft-, Knie- oder Kopfschmerzen klagen. Da vielen Menschen der einfache Weg lieber ist, nehmen sie diese auch.
Gehen wir nun davon aus, Sie haben chronische Schmerzen im Knie. Da kein Mediziner die wahre Ursache gefunden hat, sind Sie von Arzt zu Arzt gepilgert. Währenddessen haben Sie das ein oder andere Schmerzmittel genommen. Leider haben sich Ihre Beschwerden nicht verbessert. Vielleicht haben Sie sogar aufgrund der Nebenwirkungen noch weitere Symptome bekommen.
Umso stärker die Medikamente, desto grösser die Nebenwirkungen. Zusätzlich haben Sie auch ein paar Einheiten Physiotherapie besucht. Jedoch haben Sie die Übungen, die Ihnen die Physiotherapeutin gezeigt hat, nicht mehr weiter gemacht. Ohne einer wirklichen Ursache für die chronischen Schmerzen schien Ihnen das auch nicht notwendig. Zu anstrengend und zu wenig Motivation.
Innere Glaubenssätze verhindern Heilung
Einen wichtigen Beitrag zur Physiotherapie leisten Sie mit dem richtigen Mindset. Was meine ich damit? Damit wir Ihre Schmerzen behandeln können, müssen Sie sich Ihrer Einstellung gegenüber den körperlichen Problemen bewusstwerden. Deshalb stellen wir uns gemeinsam diesen Fragen:
- Was sind Ihre Gedanken hinsichtlich Ihrer Schmerzen?
- Welche Glaubenssätze haben Sie diesbezüglich?
- Was sind Ihre Gewohnheiten, die Ihre Probleme aufrechterhalten könnten?
Beispiele für negative Gedanken (bezogen auf Ihre Knieschmerzen):
“Ich muss mich mit diesen Knieschmerzen abfinden.” “Ich gebe auf, ich will nichts mehr dagegen tun.” “Meine Knieschmerzen sind eben ein Teil von mir.”
Beispiele für positive Gedanken:
“Ich finde einen Experten für alternative Behandlungsmethoden.” “Bisher habe ich noch nicht die Methode gefunden, die wirkt, aber ich werde sie finden.” “Mein Fokus liegt nun darauf, aktiv etwas gegen meine Kniebeschwerden zu tun.”
Mögliche negative Glaubenssätze:
“Mein Leben ist einfach beschwerlich.” “Das muss ich so hinnehmen.” “Wer, wenn nicht ich?”
Mögliche positive Glaubenssätze:
“Ich bin Herr über meinen Körper.” “Ich bin ihm dankbar, dass er mich darauf hinweist, dass etwas nicht in Ordnung ist.” “Meine Knieschmerzen sind behandelbar.”
Was wir über Schmerzen, aber auch über alternative Behandlungsmethoden denken, wird durch unsere Herkunftsfamilie bestimmt. Es sei denn, wir werden uns dessen bewusst und gehen unseren eigenen Weg. Indem wir offen für alternative Sichtweisen sind und nicht die bekannte, einfachere Route einschlagen.
Familienintern gibt es oftmals Krankheiten, die fast alle haben. Resultierend aus den Blockaden oder Traumata, die sogar über Generationen weitergegeben werden können. Darüber hinaus bestimmen unsere Gedanken unser Leben. Somit auch, welche Schmerzen wir haben und was wir darüber denken. In weiterer Folge auch, wie wir damit umgehen.
Ausserdem gibt es als Folge dieser Blockaden und Glaubenssätze in der Familie auch chronische Schmerzen, die „alle“ Familienmitglieder haben. Selbst die Körperhaltung, Bewegungsmuster und Fehlhaltungen können durch die Herkunftsfamilie geprägt werden. So lange, bis Sie selbst etwas ändern. Häufig sind Schmerzen ein Grund dafür, seine Lebensweise zu hinterfragen.
Gewohnheiten stammen oft ebenfalls aus unserer Familie. Bis wir Sie ablegen oder durch gesündere ersetzen.
Beispiele für negative Gewohnheiten
Schmerz als Strafe des Universums zu sehen, alle Ereignisse als negativ bewerten, seine Gefühle nicht fühlen und lieber zu unterdrückenden Mitteln greifen.
Beispiele für positive Gewohnheiten
Negative Erlebnisse als Chance sehen, um daraus zu lernen, das Erlebte von mehreren Perspektiven betrachten, lernen, mit Gefühlen umzugehen.
Ähnlich wie unser Verhalten, unser Denkmuster und unser Mindset, sind auch unsere Gewohnheiten gelernt. Positiv daran ist, dass wir sie wieder verlernen können und uns stattdessen auch positive Gewohnheiten aneignen können.
Alternative Behandlungsmethoden oder: was kann ich selbst tun?
Haben Sie schon über alternative Behandlungsmethoden gegen Ihre Knieschmerzen nachgedacht? Hinter körperlichen Beschwerden stecken fast immer auch emotionale und mentale Ursachen. Genau so gestaltet sich auch mein Ansatz in der Physiotherapie Solothurn. Wer mich als Physiotherapeutin wählt, wird ganzheitlich behandelt. Bevor Sie sich weiter Ihren Problemen hingeben, fragen Sie sich:
- Wann sind meine Knieschmerzen erstmalig aufgetreten?
- Hat es einen Zusammenhang mit einem Ereignis?
- Was mache ich, dass meine Beschwerden nicht weggehen?
- Welche anderen Verhaltensweisen könnte ich anwenden?
- Was stresst mich im Leben sehr?
Sowohl herkömmliche Schmerzbehandlung als auch alternative Behandlungsmethoden bedingen, dass Sie selbst etwas an Ihrem Leben ändern. Immerhin hat etwas darin dazu geführt, dass Sie nun Knieschmerzen haben. Alles, was ich hier sage, können Sie auch auf andere körperliche Beschwerden ummünzen.
Gesunder Lebensstil gegen Schmerzen
Mit gesund ist nicht nur gemeint, dass Sie auf ausreichend Bewegung und ausgewogenen Ernährung achten. Darüber hinaus ist es auch wichtig, dass Sie sich selbst gut genug kennen, um Ihr Leben dementsprechend zu gestalten.
- Nach welchen Aktivitäten fühlen Sie sich gut oder schlecht?
- Welche Speisen bekommen Ihnen gut oder nicht gut?
- Durch welchen Sport fühlen Sie sich besser?
- Was tun Sie, wenn es Ihnen schlecht geht?
- Gibt es etwas, was Ihnen sofort schlechte Laune vertreibt?
Bevor Sie sich mit Schmerzmitteln betäuben, beantworten Sie lieber diese Fragen und seien Sie offen für alternative Behandlungsmethoden. Vergleichen Sie sich nicht mit anderen und gehen Sie Ihren eigenen Weg.
Stress als Auslöser für Schmerzen
Wer permanent gestresst durchs Leben läuft, wird früher oder später krank. Stress ist Gift für Körper und Seele. Deshalb sollten wir ihn so weit wie möglich abbauen oder lernen, damit umzugehen. Immerhin wollen Sie vermeiden, dass Sie auch noch körperliche Beschwerden davontragen. Welche Möglichkeiten haben Sie? Für jeden hilft was anderes, finden Sie Ihre Methode. Hier ein paar Beispiele
- Spaziergänge in der Natur
- Malen
- Singen
- Atemtechniken
- Journaling
Wer seinen eigenen Weg der Stressbewältigung gefunden hat, beugt vielen Krankheiten vor. Ausserdem kann er bei Problemen besser mit einem Physiotherapeuten arbeiten, was den Behandlungserfolg erhöht.
Alternative Behandlungsmethoden bei Schmerzen
Als Physiotherapeutin in Solothurn arbeite ich mit meinen Klienten mit alternativen Behandlungsmethoden. Physiotherapie bei mir bedeutet immer auch Ganzheitlichkeit. Denn, Körper, Geist und Seele sind ein Team. Sobald sie es nicht mehr sind, entstehen Probleme. Im Folgenden möchte ich Ihnen einige meiner angewandten Methoden näherbringen.
Liebscher & Bracht Schmerztherapie
Bei der Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht gehen wir davon aus, dass ein Grossteil der Schmerzen ähnlich entsteht. Ursächlich für die meisten körperlichen Beschwerden sind angespannte Muskeln und Faszien. Beispielsweise ist das bei Rücken-, Knie-, Hüft- und Schulterschmerzen der Fall. Der Schmerz dient uns als Warnsignal. Im Sinne von: Hier stimmt was nicht, sieh genauer hin.
Durch das Lösen der Überspannungen behandeln wir auch gleichzeitig die Schmerzen. Darüber hinaus schauen wir auch, welche einseitigen Bewegungsabläufe zu Ihren Problemen geführt haben könnten. Ziel ist, dass Sie während und nach der Physiotherapie Ihre körperlichen Beschwerden aktiv lindern. Als Physiotherapeutin zeige ich Ihnen die entsprechenden Übungen. Ausführen müssen Sie diese selbst.
Alternative Behandlungsmethoden: Triggerpunkt-Therapie
Ausserdem arbeite ich mit der myofaszialen Triggerpunkt-Therapie. Hierbei werden myofasziale Triggerpunkte behandelt. Diese sind verspannte Bereiche im Muskel, welche sowohl den Muskel (myo) als auch die Faszien (faszial) betreffen. Woraus sich auch der Begriff myofaszial zusammensetzt. Vor allem hinter chronischen Schmerzen stecken oftmals diese Triggerpunkte.
Sie befinden sich fast überall im Körper. Mittels Triggerpunkte-Methode löse ich als Physiotherapeutin die Verspannungen und folglich auch die Schmerzen. In meiner Praxis in Solothurn arbeite ich unter anderem mit der Myofascialen Release Technik.
Alternative Behandlungsmethoden beinhalten bei mir jedoch auch energetische Blockaden, ausgelöst durch belastende Ereignisse. Mit EFT (Emotional Freedom Techniques) und TBT (Trauma Buster Technique) betrachten wir die emotionale Komponente Ihrer Schmerzen.
Klopf-Akupressur (EFT)
Beim EFT nutzen wir die Tatsache, dass unser Gehirn anpassungsfähig ist. Tapping bewirkt, dass sich alte Gehirnverbindungen lösen und neue entstehen. Währenddessen bearbeiten wir die belastende Situation, die Ihre Energieblockade verursacht. Im Gesprächsverlauf und während dem Klopfen auf bestimmte Akupressur-Punkte zeigen sich auch Ihre Glaubenssätze. Diese lösen wir auf und so auch den Schmerz.
Auch vor und nach der Physiotherapie können Sie EFT allein anwenden und das ortsunabhängig. Sowohl bei Schmerzen als auch bei Stress. Die Methode wird schnell, nachhaltig und ist zudem schonend. Gerne empfehle ich Ihnen das Buch von Dr. Reto Wyss «Schmerz lass nach – Chronische Schmerzen mit Klopfakupressur selbst behandeln» (ISBN 978-3-03800-578-0) oder das EFT-Webinar (Dauer 70 Minuten) von Peter Braesigke.
Trauma Buster Technique (TBT)
In der Trauma Buster Technique treffen mehrere Ansätze zusammen. Sie wirkt ebenfalls schonend und langfristig. Ziel dahinter ist es, dass ein Trauma seine einschüchternde Wirkung verliert. Ist dies der Fall, verschwinden auch Ihre körperlichen Beschwerden, die damit zusammenhängen. Während wir Gefühle bewusst auf Distanz halten, arbeiten wir mit auftauchenden Bildern, Geräuschen und Worten.
Sie sollen nicht vergessen, was passiert ist. Sondern Sie sollen Ihre Schmerzen ein für alle Mal hinter sich lassen können und in ein beschwerdefreies Leben starten.
Abschliessendes Fazit: alternative Behandlungsmethoden
Für mich sind alternative Behandlungsmethoden nicht die Wahl nach herkömmlichen Ansätzen. Gleich, ob Schmerzmittel bei Ihnen wirken oder Sie dem Weg neben der Schulmedizin nicht vertrauen: Ihr Körper soll langfristig gesund und schmerzfrei sein. Genau das erreichen Sie gemeinsam mit mir als Physiotherapeutin ins Solothurn. Ganz ohne Medikamente, langwierige Prozesse oder Operationen.
