Unfalltrauma bearbeiten

Ein unachtsamer Moment und schon ist es passiert: der Unfall und mit ihm das Trauma. Manchmal sitzt das Schockerlebnis tief, Sie fühlen sich nachhaltig total überfordert mit der Situation. Selbst wenn diese schon lange Zeit vorbei ist. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie ein Unfalltrauma bearbeiten können. Dazu gibt es zwei herrlich einfache, hocheffektive Methoden.

Unfall als Schock fürs Leben?

Manchmal geht es bei einem Unfall um Leben und Tod. Dann sind starke emotionale Belastungen vorprogrammiert, der Schock sitzt tief. All die Geräusche, Bilder und Gefühle brennen sich in unseren Kopf. Umso wichtiger ist es, dieses traumatische Erlebnis wieder aus dem System zu bekommen. Sonst kann es passieren, dass Sie von der Angst, dass es wieder passieren könnte, begleitet werden.

Verfolgt Sie dieser Schockzustand länger als einen Monat und ist er von Symptomen begleitet, ist es an der Zeit, den Unfallschock bearbeiten zu wollen. Fachleute sprechen auch von einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Wenn Sie dies nicht aufarbeiten, verfolgen Sie die Bilder mitunter ein Leben lang.

Mögliche Anzeichen für ein Trauma sind:

  • sozialer Rückzug
  • Vermeidung von allem, was Sie an den Unfall erinnert
  • Bewusstseinseinengung
  • Desorientierung
  • Unfähigkeit, das Erlebte in Worte zu fassen
  • innere Getriebenheit und Unruhe
  • Gereiztheit
  • Angst davor, den Schock wieder zu erleben
  • Körperliche Symptome wie etwa Schweissausbruch, Herzrasen oder Kopfschmerzen

Was ist ein psychisches Trauma?

Schuld an psychischen Traumata sind Ereignisse, in denen wir mit dem tatsächlichen oder drohenden Tod konfrontiert werden. Gleichermassen ist auch ein Unfalltrauma zu werten. Auch hier sitzt der Schock tief, das Erlebte passiert so schnell, dass es nicht sofort eingeordnet werden kann.

Ein Unfalltrauma bearbeiten zu müssen, kann auch vonnöten sein, wenn man nicht selbst in das Ereignis involviert war. In manchen Fällen reicht es auch, wenn man einen Unfallhergang lediglich beobachtet. Oftmals ist eine Situation ausreichend, um nachhaltig traumatisiert zu werden.

Albträume sind ein Indiz dafür, dass Sie ein Trauma noch nicht verarbeitet haben. Dann haben Sie auch im Alltag immer wieder Flashbacks, wo Sie die Szenen innerlich wieder erleben. So, als wären Sie wieder mitten im Geschehen, obwohl das Erlebte vielleicht schon Monate oder gar Jahre zurückliegt. Ist dies der Fall, sollte „Unfalltrauma bearbeiten“ ganz oben auf Ihrer Liste stehen.

Unfalltrauma bearbeiten: Was sind die Gründe?

Jeder, der durch ein aussergewöhnliches Erlebnis nachhaltig belastet wurde, kann das Hier und Jetzt nicht mehr vollends geniessen. Dementsprechend hilft es etwa diese Folgen zu behandeln:

  • Immer wieder kehrt das Erlebte zurück.
  • Das schränkt Sie im Alltag (enorm) ein.
  • Für Sie sind Situationen bedrohlich, die auf andere normal wirken.
  • Ihre Leistung ist eingeschränkt.
  • Sie können sich nur noch schwer konzentrieren.
  • Da Sie nicht mehr so befreit wie früher sind, führt das zu Konflikten.
  • Ihr Umfeld kann Ihr Verhalten nicht mehr nachvollziehen.
  • Ihnen wurde mehrfach geraten, sich Hilfe zu suchen.

Sie müssen nicht allein durch die Folgen eines Traumas. In meiner Praxis für ganzheitliche Physiotherapie haben Sie die geeignete Unterstützung.

Woran erkenne ich eine Posttraumatische Belastungsstörung?

Wer unter einer PTBS leidet, zeigt folgende Merkmale:

  • Wiedererleben
  • Vermeidung
  • Übererregung
  • Veränderungen im Denken und Fühlen

Unfalltrauma bearbeiten und Wiedererleben

Unter Wiedererleben versteht man, dass immer wieder Erinnerungen an das Schockerlebnis hochkommen. Dies kann jederzeit und unerwartet sein. Dieselben Gefühle, Inhalte und Bilder tauchen auf, ohne, dass Sie etwas daran ändern können. Manchmal verfolgen Sie die Erlebnisse sogar in Ihren Träumen. Bei Flashbacks fühlen Sie sich auch im realen Leben in die alten Szenen zurückversetzt.

Vermeidung

Nach dem Erlebnis versuchen Sie alles zu vermeiden, was Sie an das belastende Erlebnis erinnert. Keinesfalls möchten Sie sich noch einmal so fühlen wie damals. Dazu zählen Orte, Menschen und Situationen, die Sie bewusst oder unbewusst damit in Verbindung bringen. Dies schränkt Sie im Alltag sehr ein. Oft kommt es vor, dass sich Betroffenen ablenken oder sich mit Drogen betäuben.

Unfalltrauma bearbeiten und Übererregung

Damit ist gemeint, dass Sie nach einem Schockmoment dauerhaft gestresst und angespannt sein können. Weiters auch leicht reizbar und übermässig schreckhaft. Was vor allem gegenüber Reizen gilt, die Sie an das Trauma erinnern. Beispielsweise Knallkörper zu Silvester, wenn Sie Opfer einer Explosion waren. Dann reagieren Sie mit Angst, Panik und körperlichen Reaktionen, wie etwa Herzrasen und Schweissausbrüchen.

Veränderungen im Denken und Fühlen

Mitunter können sich Betroffene an wesentliche Details des Traumas nicht mehr erinnern. Gelegentlich deuten sie auch Folgen des Unfalls um. Hinzu kommen etwa Schuld- und Schamgefühle, was so weit gehen kann, dass man ein gestörtes Selbst- oder Menschenbild entwickelt. „Ich bin schlecht“ oder „alle Menschen sind schlecht“. Das kann dazu führen, dass sie das Interesse an anderen verlieren.

Unfalltrauma bearbeiten: Was hilft direkt nach einem Unfall?

Laut Studien sollte man den Unfallopfern zwar psychologische Hilfe anbieten, sich aber nicht aufdrängen. Als besonders hilfreich gleich nach dem Unfall zeigte sich Unterstützung durch Freunde und Familie. Um sich gleich zu beruhigen, empfehle ich Ihnen auch EFT. Dadurch werden Sie schnell ruhiger und verfallen nicht in Panik. Die Klopf-Technik empfiehlt sich auch in der Zeit nach dem aufwühlenden Ereignis.

Wie kann man ein Unfalltrauma bearbeiten?

Mit dem Unfall wird der Schock und somit die Angst im Körper gespeichert. Unser Nervensystem ist dementsprechend überreizt und muss wieder beruhigt werden. Deshalb möchte ich Ihnen zwei hocheffiziente Methoden vorstellen, mit denen ich als Physiotherapeutin ein Unfalltrauma behandeln kann.

Emotional Freedom Techniques (EFT)

Wenn Sie einen Unfall miterlebt haben, speichert sich diese Erinnerung in Ihrem Körper. Dieses Trauma manifestiert sich bei Ihnen als energetische Blockade. Ihr Körper realisiert nicht, dass diese Situation schon längst vorüber ist und bleibt in diesem Ereignis. Damit meine ich mental und emotional. Erwartungshaltung, Glaubenssätze und Mindset festigen diesen Zustand noch.

Eine derartige Blockade lösen wir gemeinsam durch die Emotional Freedom Techniques (EFT). Um ein Unfalltrauma zu bearbeiten, wenden wir die EFT-Klopfakupressur an, indem wir auf bestimmte Punkte klopfen. Zeitgleich fokussieren wir uns auf den Auslöser dafür. Somit steht nichts mehr zwischen Ihnen und dem Thema „Unfalltrauma bearbeiten“.

Dabei lösen sich alte Gehirnverbindungen, während sich neue bilden. Dadurch können Sie den Schockmoment neu bewerten und Sie bekommen die notwendige innere Distanz. Als Folge verliert der Unfall seine belastende Wirkung auf Sie.

Lust mehr über EFT zu erfahren? In diesem kostenlosen Webinar erhalten Sie mehr Hintergrundinformationen.

Trauma Buster Technique nach Schockerlebnissen

Eine Methode, die genau auf Traumata zugeschnitten ist, ist die Trauma Buster Technique (TBT). Sie setzt sich aus mehreren Techniken zusammen. Beispielsweise aus NLP (Neurolinguistisches Programmieren), EFT (Emotional Freedom Techniques), Atemtechniken und Hypnotherapie.

Auch bei der TBT lösen wir alte Gehirnverbindungen, wodurch wir das Unfalltrauma bearbeiten und Ihre Blockade auflösen. Klopfen ist auch bei dieser Methode vordergründig. Im Endeffekt wollen wir, dass Sie nicht mehr automatisch auf Trigger, die mit dem Unfall zu tun haben, reagieren.

Wir arbeiten dabei mit Worten, Bilder und Geräuschen, an die Sie sich erinnern können. Gefühle halten wir bewusst auf Distanz. Ziel ist es nicht, dass Sie das Erlebte vergessen. Jedoch, dass Sie sich nicht mehr mit den belastenden Emotionen auseinandersetzen müssen. TBT ist hocheffektiv, schnell wirksam und schonend. Sie benötigen ein bis zwei Sitzungen je 60-90 Minuten.

Bei der TBT unterscheidet man drei Schockarten:

  • auditiver Schock (etwa eine traumatisierende Sprachnachricht)
  • visueller Schock (etwa, wenn Sie einen tödlichen Unfall mitansehen) 
  • akustisch-visueller Schock (etwa, wenn Sie eine schwerwiegende Explosion miterleben)

Abschliessendes Fazit zum Thema Unfalltrauma bearbeiten

Nur, weil Sie in der Vergangenheit ein Schockerlebnis durch einen Unfall hatten, müssen Sie nicht ein Leben lang darunter leiden. Zum Glück gibt es hilfreiche Methoden, die Sie bei mir in der ganzheitlichen Physiotherapie nutzen können. Zusammen lassen wir Ihr Trauma hinter Ihnen. So können Sie entspannt und befreit im Hier und Jetzt leben. Ohne traumatisierende Bilder von früher.

Wer schreibt hier? 


Ich bin Ilse Lambregtse. Physiotherapeutin, EFT-Coach, Schmerztherapeutin nach Liebscher & Bracht.

Mit viel Leidenschaft begleite ich meine Kundinnen und Kunden ganzheitlich. Wenn ich Ihnen helfen kann, Ihre Lebensqualität in für Sie wichtigen Bereichen zu steigern, fühle ich mich erfüllt. 

Meine Privatpraxis ist am Hauptbahnhof in Solothurn. 

Auf Ihre Kontaktaufnahme freue ich mich!

Portraitbild Ilse Lambregtse